2012/2013 bin ich Artist in Residence der Forschungsgruppe ‚Eine Wissensgeschichte der menschlichen Vielfalt im 20. Jahrhundert’ am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin.
Veronika Lipphardt und ihr Forschungsteam legen am Institut eine Datenbank historischer Dokumente an, die menschliche Vielfalt und damit auch die historischen Rassentheorien thematisiert. Darin befinden sich zum Beispiel Tabellen zu Blutgruppen, Messungen von Schädeln, Stammbäume, Darstellungen von Augen, Ohren, Haaren und Landkarten mit Sprachzuweisungen.
Konzept meiner Arbeit:
Ich stelle mir vor: Wenn jedes einzelne Dokument einen Teilaspekt der menschlichen Vielfalt spiegelt, dann könnte ich mittels eines künstlerischen Verfahrens, nämlich der Fotoflechtung – mit Dekonstruktion und Konstruktion – eine Art Prototyp des Menschen erschaffen, den ich World Citizen nenne. Die Jahreszahlen im Titel der Arbeit beziehen sich auf das älteste und das jüngste Dokument der Datenbank, das ich verwende.
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